Es gibt drei Gründe, warum wir in Straßburg über innovative Gesundheit – oder die Gesundheit von morgen – sprechen.

Erstens liegt die Stadt am Knotenpunkt Europas und im Herzen des Goldenen Dreiecks mit Deutschland und der Schweiz (unsere drei Länder weisen die höchste Konzentration von MedTech und nicht weniger als 40% der weltweiten Forschung auf!). Außerdem ist die Region ideal für den Austausch von Kompetenzen: Sie beherbergt die Universität Straßburg, 5 noch aktive Nobelpreisträger, 5.200 aktive Forschende, das viertbeste Krankenhaus Frankreichs (Universitätskliniken Straßburg) und die viertbeste Klinik Frankreichs (Rhéna), 300 Unternehmen des Gesundheitssektors im Umkreis von 200 Kilometern, 11 Exzellenzlabore, zahlreiche auf den Gesundheitssektor spezialisierte Business-Center und Spitzeninstitute (IRCAD, IGBMC, ICube, IHU, etc.). Und schließlich ist das Angebot an hochwertigen Aus- und Fortbildungen bemerkenswert! So empfängt das IRCAD, das weltweit führende Institut für minimal-invasive Chirurgie, jedes Jahr mehr als 6.200 Chirurgen aus aller Welt zur Fortbildung.

Ein Kompensat von Talenten und Innovationsbegeisterten, die mobilisiert werden, um Zukunftsprojekte zu entwickeln, welche es möglich machen, den Titel als führende Gesundheitsmetropole in Frankreich und Europa zu beanspruchen…

Nextmed, Europas führender Campus für Medizintechnik im Herzen Straßburgs

Dieser Campus im Zentrum der Stadt erstreckt sich über 33 Hektar und eine Gesamtfläche von 30.000 m2. Er bringt öffentliche und private Akteure zusammen und fördert so den Technologietransfer und einen fruchtbaren Austausch. Forschende, Lehrende, Mediziner*innen, Gesundheitsberufe, große Unternehmen, innovative Jungunternehmen, Start-ups, Ingenieur*innen sowie Patient*innen arbeiten dort täglich zusammen, um über die Gesundheit von morgen nachzudenken, insbesondere an Projekten rund um Digital Health. Dort befinden sich das IRCAD, das Labor ICube, die medizinische Fakultät, das neue Hôpital Civil (Zivilkrankenhaus) und 3 Business-Center (der Technoparc, pH8 und der Haras Biocluster). Seit 2012 wurden dort 1000 Arbeitsplätze geschaffen, bis 2025 soll sich die Zahl verdoppeln. 50 Unternehmen verzeichneten eine beschleunigte Entwicklung und konnten erhebliche Summen an Kapital aufbringen, als sich große Konzerne dort ansiedelten, darunter Karl Storz, Siemens und GE Healthcare. Nicht zuletzt findet dort jedes Jahr das Hacking Health Camp mit 800 Teilnehmenden statt. Diese internationale Veranstaltung stellt einen echten Innovationsraum dar und bringt Projektträger mit Fachleuten aus dem Gesundheitswesen, Patient*innen, Ingenieuren und Designern in Kontakt, um neue Projekte entstehen zu lassen. Seit 2014 wurden 152 Funktionsprototypen entwickelt und 19 Siegerprojekte realisiert!

Ein für die Gesundheit mobilisiertes Ökosystem in Straßburg

In Straßburg arbeiten die klinische Forschung und die Industrie kontinuierlich Hand in Hand, um therapeutische Lösungen von morgen zu erfinden – aber nicht nur das. Es herrscht eine große Dynamik der Unterstützung (der Wettbewerbscluster BioValley France, Connectus Alsace – Gesellschaft zur Beschleunigung des Technologietransfers, der Inkubator Semia usw.) sowie eine breite Förderung durch die Eurometropole und ihre Partner, die den Patienten und eine bessere Versorgung in den Mittelpunkt der Maßnahmen stellen.

Als Folge dessen wurde Straßburg mit dem staatlichen Label „Territoire de santé de demain“ (Gebiet der Gesundheit von morgen) ausgezeichnet, das die Verbreitung von Innovationen beschleunigen soll. Im Mittelpunkt dieses Ansatzes steht die Idee, das volle Potenzial der digitalen Technologie (Zugang zu Echtzeitdaten, vor allem die Entwicklung der Telemedizin) für eine engere Zusammenarbeit zwischen städtischen und ländlichen Gebieten zu nutzen. Ob Prävention, Pflege oder die Rückkehr nach Hause – der gesamte Gesundheitsprozess wird beobachtet, um den Bedürfnissen der Bevölkerung nach Zugang zur Versorgung gerecht zu werden und die beste Qualität der Versorgung zu gewährleisten.

Einige Beispiele für den Fall, dass es nötig ist...

In Straßburg sind zahlreiche Unternehmen und Start-ups entstanden, insbesondere im Bereich E-Health, die bereits innovative Geräte entwickelt haben und/oder vermarkten:

  • Defymed: Künstliche Bauchspeicheldrüse als Alternative zur Insulinpumpe für Diabetiker.
  • Dianosic: Intelligente Ballons für die Behandlung von Erkrankungen der Nasenhöhle.
  • SC Medica: Entwicklung von Geräten für die Behandlung von lumbalen Bandscheibenvorfällen.
  • Fizimed: vermarktet ein Gerät zur Beckenbogenrückbildung nach der Entbindung.
  • Visible Patient: 3D-Bildgebungslösung, mit der Chirurgen einen virtuellen Klon des Patienten zur Vorbereitung und Wiederholung der Operation erstellen können.

Wie sieht es mit der Gesundheit im Alltag aus?

Ein gesunder Geist, in einem gesunden Körper, den Sie jeden Tag trainieren (müssen): Fitnesspfade in den Stadtparks, Außenanlagen, in denen Sie joggen oder trainieren können, städtische Schwimmbäder, Skateparks… es gibt viele Möglichkeiten, sich fit zu machen! Das Straßburger Sportamt vereint mehr als 200 Straßburger Sportvereine mit insgesamt 126 Disziplinen: Wassergymnastik, Fußball, Tanz, Babyschwimmen, Fitness, Eislaufen, Yoga, Boxen, Basketball…
Also, worauf warten wir noch?

Sport - CUS 2020 - Streetworkout © Bartosch Salmanski - 128db.fr 0023

Gesundheit in Straßburg in ein paar Zahlen

60 000

Studierende in Straßburg (1 800 in der Medizin, 1 400 im paramedizinischen Bereich)

6 200

Chirurgen werden jedes Jahr am IRCAD geschult

1.

Universität in Frankreich für ihre wissenschaftlichen Publikationen

150

Millionen Euro Fundraising für Healthcare-Start-ups im Jahr 2018

1

Milliarde € Investition in den Nextmed-Campus

24

Preisträger für Gesundheitsprojekte in Frankreich mit einem Budget von 450 Millionen Euro (Label „Territoires de santé de demain“)