Straßburg ist eine „europäische Hauptstadt der SSW“, die immer in Bewegung ist!

Straßburg wurde 2019 von der Regierung für das Projekt „Europahauptstadt der SSW“ ausgewählt: Eine Nominierung, die die Bemühungen und Aktionen der Stadt und Eurometropole würdigt und die diesen Weg weitergehen wollen!

Es ist eine Tatsache, dass die Sozial- und Solidarwirtschaft einer der Motoren für die territoriale Wirtschaft ist. Erstens wird sie von einer Vielzahl von Akteuren verkörpert, seien es Verbände, Genossenschaften oder Sozialunternehmen, deren Hauptziel es ist, innovative und nachhaltige Lösungen für eine gerechtere Welt anzubieten. Und es funktioniert: Aktuell liegt der Anteil der Arbeitsplätze der Sozial- und Solidarwirtschaft bei 10%.

Dieser Teil der Wirtschaft hat die Besonderheit, dass er alle Ebenen der Gesellschaft mobilisiert: So gehen viele Initiativen von der Zivilgesellschaft selbst aus (z.B. gemeinsame Einkaufsgruppen, Einrichtung von Gemeinschaftsgärten) und werden von der Stadt und Eurometropole gefördert, die sich voll und ganz am Aufbau alternativer Realitäten beteiligen.

Einige Beispiele? Alle Akteure der Sozial- und Solidarwirtschaft engagieren sich für die lokale Strategie „Null Abfall Null Verschwendung / Territoire Zéro Déchet Zéro Gaspillage (TZDZG)“: die Bewohner, die ermutigt und unterstützt werden, sobald sie sich für die Teilnahme am Programm entscheiden, die Restaurantbesitzer, die ihre organischen Abfälle nun über den SIKLE-Service verwerten können, aber auch die Stadt, die den Zugang zu öffentlichen Kompostwerken erleichtert.

Die Zahl der niedergelassenen Strukturen mit hoher sozialer Wertschöpfung wie Envie (Renovierung von Haushaltsgeräten), Citiz (Carsharing-Genossenschaft) oder Verbände (Siel Bleu, Libre Objet, etc.) nimmt im gesamten Stadtgebiet zu. Jüngstes Beispiel: Die Strukturierung von KaléidosCOOP, das seinen Sitz in der Coop haben wird. Etwa dreißig Akteure aus der Sozial- und Solidarwirtschaft haben sich unter Leitung der La Maison de l’emploi, der regionalen Kammer der SSW (Chambre régionale de l’économie sociale et solidaire) und von Cooproduction (Gruppierung der drei Kooperativen für Arbeit und Beschäftigung im Elsass) zusammengeschlossen, um den Zugang zu Beschäftigung und zu alternativen Wirtschaftsformen durch die Förderung von Projekten in Zusammenhang mit Umwelt, Kultur und Lebensqualität zu erleichtern. Dabei soll auch der grenzüberschreitende Austausch gefördert werden. Die Niederlassung dieses Zentrums bis 2021 wird dieser Bewegung noch mehr Schwung verleihen…